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Kunstpreis des Landkreises wird verliehen – „H2O-Lebenselixier im Landkreis Haßberge“

5. Juni 2020

Von Günther Geiling

Haßbergkreis. Der Kunstpreis des Landkreises, der in diesem Jahr zum dritten Male ausgelobt wird, sollte eigentlich schon im Mai verliehen werden. Der Termin fiel aber der „Corona-Krise“ zum Opfer, denn die Ausstellung schlummert derzeit noch in den Räumen des Schlosses Oberschwappach. Da aber Kunst und Kultur nun wieder live erlebt werden dürfen, ist die Kunstausstellung an den Sonntagen 7./ 14. und 21. Juni von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

  Die Vergabe des Kunstpreises findet am Sonntag, dem 21. Juni, um 17 Uhr im Spiegelsaal des Schlosses statt.

Der Landkreis Haßberge setzt mit einem eigenen Kunstpreis seit einiger Zeit einen wichtigen Akzent im Kulturleben der Region. Ziel ist die Begegnung und der Austausch der bildenden Kunst mit aktuellen Themen der Regionalentwicklung. „Eine Lebensregion wie der Landkreis Haßberge braucht zeitgenössische künstlerische Reflexionen zur Gegenwart sowie Modelle und Visionen für eine nachhaltige Entwicklung. Hier leisten Künstlerinnen und Künstler wichtige Beiträge in der Auseinandersetzung mit zentralen gegenwärtigen Problemen und ihren Lösungen“, hieß es zur Ausschreibung.

Diese Lösungen würden zum Beispiel gesehen im kulturellen und sozialen Miteinander, bei der Vermittlung interkultureller Kompetenzen Wertschätzung der Natur, zur Wahrnehmung des Umweltbewusstseins, in der Identität und Baukultur oder zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

Der Kunstpreis des Landkreises genießt inzwischen schon überregionale Aufmerksamkeit, so dass sich sogar Künstler aus Rostock, Hamburg und München darum beworben haben. Sein Thema lautete in diesem Jahr „H2O-Lebenselixier im Landkreis Haßberge“ und lenkt den Blick dabei auf die künstlerische Betrachtung der weltweit existenziellen Bedeutung von Wasser.
„Die Aufgabe der Künstler bestand also darin, die Bedeutung, aber auch den verantwortungsvollen Umgang mit dem Wasser aus dem Blickwinkel der Kunst darzustellen und auch kritisch zu hinterfragen. Regionale Ansatzpunkte boten dabei die unterschiedlichen Wasserläufe, Augen- und Waldlandschaften im Landkreis. Durch Verunreinigungen, bewusst oder achtlos entsorgtem Alltagsmüll in der Natur, Flächenversiegelung oder Verschwendung wird der Kreislauf unseres Ökosystem ständig geschwächt und genau dies galt es in drastisch schöner Form darzustellen“, betonte Renate Ortloff von der Kulturstelle im Landratsamt bei der Eröffnung der Ausstellung.

Die Besucher können bei der Ausstellung 36 Werke von 24 Künstlern in Augenschein nehmen. Diese werden von einer Jury für den Kunstpreis ausgelobt. Der Kunstpreis ist mit 2 000 Euro dotiert. Außerdem wird noch ein Sonderpreis von BAURCONSULT in Haßfurt sowie ein Publikumspreis von BENKERT-BÄNKE in Altershausen, mit jeweils 500 Euro, gestiftet. Während der Kunst- und Sonderpreis von den Jurymitgliedern entschieden wird, darf jeder Besucher seinen Favoriten für den Publikumspreis auswählen und hat durch seine Stimmabgabe die Chance, eine Entdeckerkiste“, gefüllt mit regionalen Leckereien, zu gewinnen.

Die Ausstellung wurde an den ersten beiden Sonntagen im März vor der Corona-Krise schon von einem begeisterten Publikum aufgenommen. Die Veranstalter und der Landkreis Haßberge hoffen, das sich an den nächsten drei Sonntagen im Juni wieder zahlreiche Besucher einfinden. Mund-Nasenschutz sind innerhalb des Schlosses erwünscht.

Bild: Das Werk „Main € Vision 2025“ von Olaf Schönherr (Theres) aus mundgeblasenen Glaskugeln und Fundstücke an der Mainaue ist zusammen mit 35 anderen Kunstwerken im Schloss Oberschwappach ausgestellt. Foto: Günther Geiling

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