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Meilenstein auf dem Weg zum Weltnaturerbe

19. Juni 2020

Haßfurt. Die SPD im Landkreis begrüßt die Pläne der bayerischen Staatsregierung Teile des Naturparks Steigerwald als Schutzgebiete auszuweisen. Für den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Paul Hümmer ist dies ein echter Meilenstein auf dem Weg zum Weltnaturerbe im Steigerwald.

Die bayerische Staatsregierung will nach Medienberichten vier große Wald- beziehungsweise Auwald-Schutzgebiete in Bayern ausweisen. Darunter befinden sich auch ökologisch besonders wertvolle Buchen-Mischwälder im Steigerwald. Der Naturwald Knetzberge-Böhlgrund liegt im Naturpark Steigerwald, ist Teil des FFH-Gebiets Buchenwälder und Wiesentäler des Nordsteigerwalds und schließt die Naturwaldreservate Mordgrund und Böhlgrund mit ein, in denen die forstliche Nutzung bereits eingestellt wurde. Er ist von einer Vielzahl gesetzlich geschützter Biotope durchzogen.

Der stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Paul Hümmer aus Sand, begrüßt dieses Vorhaben. „Das ist eine überraschende und gute Nachricht für den Schutz von Wäldern und Auen in unserer Heimat.“ Vor allem im Landkreis Haßberge sei das eine echte Überraschung. „Bislang wurde ja insbesondere von den Freien Wählern und der CSU alles in diese Richtung gehende blockiert.“ Nach Ansicht des Kreisvorsitzenden dürfe die Ausweisung von Schutzgebieten aber nur ein Anfang sein. „Hier geht noch mehr!“, meint er mit Blick auf die Pläne der Staatsregierung. „Ich hoffe, dass das jetzt der Aufschlag für ein Weltnaturerbe Buchenwälder Steigerwald ist. Dafür muss endlich der Hohe Buchene Wald wieder Schutzgebiet werden.“ Nur so könne man auch die besonders wertvollen Naturjuwele und Waldreservate Böhlgrund, Brunnstube und Waldhaus verbinden! „Und selbstverständlich fordern wir auch weiterhin eine Machbarkeitsstudie für einen Nationalpark Steigerwald“, macht der stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende klar.

Bild: Das Öko-System Wald ließ sich der SPD-Ortsverein Sand bei einer früheren Führung über den Schlangenweg im Böhlgrund von Diplom-Forstwirt Andreas Kiraly, erklären. Foto: Paul Hümmer

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