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Wo Bäume Namensschilder tragen

17. November 2023

Obertheres. In einer fröhlichen Pflanzaktion bekam der Gemeindewald Theres kürzlich 150 neue Bäume, weitere 150 werden folgen.

Impulsgeber für die Pflanzung von Elsbeeren, Speierlingen und Wildbirnen war die Firma Holzvogel, die anlässlich ihres 25jährigen Jubiläums natürlich einen besonderen Fokus auf ihren wichtigsten Rohstoff, das Holz legte. An einem Glücksrad konnten die Festbesucher für zwei Euro ihr Glück versuchen und einen Baum gewinnen, der jetzt mit Namensschild im Thereser Gemeindewald steht.

Bürgermeister Matthias Schneider und Förster Björn Lieblein nahmen die Idee der Firma Holzvogel dankbar an, hat sich doch aktuell in der Waldabteilung „Knöttach“ gleich neben einem gerne begangenen Waldweg bei Obertheres durch den Borkenkäfer eine Kahlfläche ergeben. „Die standortfremden Fichten haben hier einfach keine Chance“, erläuterte Förster Lieblein beim Ortstermin. Ein paar Eschen aus der Naturverjüngung blieben stehen und dazwischen war alles vorbereitet, um die ersten 150 der neuen Bäume zu setzen. Der Bauhof hatte bereits vorgearbeitet und mit den später zur Stabilisierung gedachten Holzstäben die geeigneten Standorte markiert. Elsbeere, Wildbirne und Speierling sind für die Böden in Unterfranken geeignet und haben gute Chancen, mit dem Klimawandel umgehen zu können.
Jung und alt griffen dann zum Spaten. Dieter und Grete Grasser gehörten mit über 80 zu den Ältesten unter den Baumgewinnern. „Wir pflanzen diese Elsbeere für unseren Enkel, den es beruflich nach Australien verschlagen hat“, erzählen sie. Er habe sich über diese Nachricht sehr gefreut. Viele Familien mit kleinen Kindern waren dabei und hängten stolz das hölzerne Namensschild an ihren Baum, den sie auch regelmäßig besuchen und gegebenenfalls gießen wollen. Einige hatten sogar ein Piccolo mitgebracht, um den Anlass zu würdigen.

Bürgermeister Matthias Schneider dankte der Firma Holzvogel und der gesamten Geschäftsleitung für diese schöne Idee und die beiden Geschäftsführer Wolfgang Vogel und Joachim Scheidlein waren begeistert von dem großen Anklang, den Verlosung und Pflanzaktion bei den Menschen fanden.

Die zweite Charge Pflanzen wird erst eingebracht, wenn auch die restlichen „Käferbäume“ noch gefällt sind. „Die haben wir zeitlich nicht mehr geschafft“, so Förster Lieblein. Spaziergänger könnten sich wundern: die frischen Pflanzen werden demnächst schneeweiß sein. Als Schutz gegen Verbiss wird nämlich eine neue Methode erprobt, in der ein Gemisch aus Schaffett und Sand auf die Pflanzen gesprüht wird.

 

Im Bild: Alle Generationen der Firmenleitung Holzvogel und Bürgermeister Matthias Schneider freuten sich über die gelungene Baumpflanzaktion im Gemeindewald. Foto: Privat

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