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Neuer Coach beim FSV Krum: „Zico“ ist zurück im Geschäft

21. Januar 2019

Neuer Coach beim FSV Krum: Manfred „Zico“ Fehlbaum. (Foto: Archiv/anpfiff.info)

Von anpfiff.info-Reporter Marco Heumann

Wenn der FSV Krum Ende Januar in die Vorbereitung einsteigt, dann wird ein neuer Mann auf der Kommandobrücke des abstiegsgefährdeten Bezirksligisten stehen. Manfred „Zico“ Fehlbaum ist neuer Trainer des aktuellen Tabellen-14. der Bezirksliga Unterfranken-Ost. Der 63-Jährige steigt damit nach einigen Jahren Pause im Herrenbereich wieder ein.

„Es hat halt wieder gejuckt! Den Virus bekommst du nicht raus!“ Mit diesen Worten beantwortet Manfred Fehlbaum die Frage, was denn den Ausschlag für seine Rückkehr auf die Trainerbank gegeben hat.

Zuletzt bis April 2012 beim TSV Gochsheim

Auf der saß der 63-Jährige im Herrenbereich letztmals im April 2012. Damals, vor mehr als sechs Jahren, ging seine Zeit als Coach beim TSV Gochsheim zu Ende. Es folgten Tätigkeiten im Jugendbereich ehe er zuletzt beim FC Haßfurt beratend dem jungen Spielertrainer-Duo Jannik Full und Louis Wlacil zur Seite stand.

Dort und auch zuvor im Nachwuchsbereich lernte Lukas Hetterich den künftigen Krümler Coach kennen und schätzen. Der 21-Jährige wiederum ist der Sohn von Joe Hetterich, Co- und seit dem Abschied von Tobias Burger im Herbst, verantwortlicher Trainer beim FSV Krum.

Die Drähte zwischen Krum und Fehlbaum waren also kurz. Zumal auch Marco Schorr, Abteilungsleiter beim FSV, seinen neuen Trainer „schon ewig kennt“ und ihn in den vergangenen Jahren immer mal wieder gerne bei seinem Team auf der Bank gesehen hätte. „Aber es hat nie wirklich gepasst und geklappt.“

Als sich dann im Herbst der bisherige Coach Tobias Burger für eine Honorartätigkeit beim Bayerischen Fußballverband entschied und sich aus Krum verabschiedete stand Manfred Fehlbaum schnell wieder mit der auf der Kandidatenliste. 

„Wir haben jemanden gesucht, der uns sofort weiterhilft!“, erklärt Marco Schorr. Zwar habe man zuerst einmal über einen Spielertrainer als Lösung nachgedacht, aber keinen geeigneten und schnell verfügbaren Kandidaten gefunden. Als dann bekannt wurde, dass Manfred Fehlbaum nach seiner Auszeit im Herrenbereich beim FC Haßfurt als Berater schon ein wenig zurück im Geschäft ist, war der Favorit für den vakanten Platz auf der FSV-Bank schnell gefunden.

Eine Nacht Bedenkzeit

„Ich habe Manfred Fehlbaum dann angerufen und gefragt, ob er sich ein Engagement bei uns vorstellen kann.“ Der Umworbene erbat Bedenkzeit. „Er wollte eine Nacht drüber schlafen.“ Als die vorüber war, kamen positive Signale und nach einem Treffen die Entscheidung miteinander ins Fußballjahr 2019 zu gehen.

„Er ist unser absoluter Wunschkandidat“, lässt Marco Schorr keinerlei Zweifel daran, dass er sich über die Verpflichtung des erfahrenen Übungsleiters, der einst auch beim FC Haßfurt die Erste und Reserve trainierte, beim FC Gerolzhofen auf der Bank saß und Co beim FC 05 Schweinfurt war, sehr freut. Wenn es nach dem Abteilungsleiter geht, dann ist der 63-Jährige weit mehr als nur ein Helfer in der Not, sondern eher eine Lösung auch über das Saisonende im Mai hinaus. „Ich würde gerne längerfristig mit ihm zusammenarbeiten.“

Franco Pasquot weg – Joe Hettrich bleibt Co

Jetzt geht es aber erst einmal darum, dass sich das Team („Die Jungs halten super zusammen!“), aus dem sich im Winter nur Franco Pasquot zur SG Obertheres/Dampfach 2 verabschiedet hat, und der neue Coach in den Vorbereitungswochen kennenlernen. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch weiterhin Joe Hetterich. „Er hat einen sehr guten Draht zur Mannschaft“, macht der Funktionär klar, dass der Co nie zur Debatte stand.

„Wir wollen endlich wieder normal Fußball spielen und Verein und Team in ein ruhigeres Fahrwasser führen“, möchte Marco Schorr den Herbst 2018 schnell hinter sich lassen. Aus dem bringt man allerdings eine nicht einfach zu tilgende Hypothek mit. Zur Winterpause liegt man als Drittletzter auf einem Abstiegsrang. Der Abstand auf den SV-DJK Unterspiesheim, der als 13. auf dem Schleuderplatz überwintert, beträgt immerhin schon fünf Punkte. Viel, aber in noch zwölf Begegnungen durchaus machbar. „Klar wird es spannend. Aber unser Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt und dafür wollen und müssen wir mindestens einen Platz gutmachen.“

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