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Wie aus Metallschrott eine Matschküche werden kann

15. Dezember 2023

Hofheim. Der Herzenswunsch der 3 bis 6-jährigen Kinder im Kindergarten St. Joseph war eine Matschküche für den Garten. Die Idee, selbst eine zu bauen, wurde aus Haftungsgründen verworfen. Einem Vater ließ der Wunsch jedoch keine Ruhe und er suchte nach Möglichkeiten, die nötigen finanziellen Mittel zu generieren.

Schließlich kam David Sorenson die zündende Idee und er organisierte eine Metallschrott-Sammelaktion! Der Funke sprang gleich auf einen zweiten Vater, Kai Kästner, über und beide setzten die Idee in die Tat um. Mit der Fa. Smital aus Zeil fand man einen Verwertungsbetrieb, der den Sammelcontainer inklusive Transportes kostenlos zur Verfügung stellte.

Kai Kästner konnte seinen Arbeitgeber (Elso Elbe, Hofheim) ebenfalls für die Idee gewinnen und so spendete der Industriebetrieb fast 3 Tonnen „Alteisen“. Auch aus der Bevölkerung erhielt man breiten Zuspruch, nachdem man unter anderem auch auf den sozialen Netzwerken für die Aktion geworben hatte. So kamen Ende August etliche Spender zur Sammelstelle am Kindergarten. Besonders erfreulich hierbei: Es wurde soviel Metallschrott gespendet, sodass auch noch ein zweiter Container gefüllt werden musste. Insgesamt kamen mehr als 7,5t Metallschrott zusammen.

Bei der Sammelaktion wurden zusätzlich Bratwürste und Getränke (gespendet von der Metzgerei Holzheid und der Brauerei Raab) verkauft und auch Spenden wurden gerne angenommen. Weitere Sponsoren waren die Firmen Beta, Haga Metallbau, der Pizzaservice Erjoni und das Dönerhaus Mesopotamia.

Letztendlich konnte so eine Gesamtsumme von knapp 1500 Euro erzielt werden. „Wie strahlten da die Kinder, als sie erfuhren, dass ihr Wunschtraum in Erfüllung geht und wir eine Matschküche plus Erweiterung kaufen können. Wir bedanken uns herzlich bei allen Personen und Firmen, die dazu beigetragen haben. Insbesondere den Initiatoren David Sorenson und Kai Kästner, sowie den Firmen Elso und Smital. Vergelt’s Gott und herzlichen Dank sagen wir auch den Sponsoren“, heißt es in der Pressemitteilung des Kindergartens.

Der Restbetrag übrigens fließt in den nötig gewordenen Austausch der Rutschbahn. Also hat sich die Sammelaktion mehr als nur gelohnt und ist ein schönes Beispiel dafür, wie man mit etwas Cleverness und Tatkraft Gutes tun kann.

 

Foto: Privat

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